Die Idee
Die flexible, dynamische und innovative Welt der Medien- und Technologieunternehmen faszinierte mich schon lange. Nach meiner Tätigkeit in der Unternehmensentwicklung von Bertelsmann in München, lernte ich bei meinem damaligen Arbeitgeber mondus.com, einem britischen Online-B2B-Marktplatz, eine wirklich flexible Art des Arbeitens kennen. Dort in der Oxforder Zentrale war fast niemand(!) festangestellt. Es gab „contractors“, „freelancers“, „interim managers“ und „project managers“, aber kaum Festangestellte.
Der Marketing-Chef, ein eigentlich sehr konservativer englischer Herr, war immer montags bis mittwochs in Oxford. Den Rest der Woche war er in London Marketing-Chef bei einem anderen Unternehmen, in einer ganz anderen Branche. All dies imponierte mir. Interim Management fand ich am spannendsten: „Zeitarbeit für Manager“. Viel Wettbewerb war in Deutschland damals nicht zu finden. Denn diese Form des Arbeitens war hier bisher noch nicht angekommen, dabei sitzen gerade in Deutschland Unternehmen, deren Markt sich ständig wandelt. Sie müssen immer schneller auf diese Änderungen reagieren. Im dynamischen Technologie-Umfeld beispielsweise war die grundlegende Innovationsbereitschaft von zentraler Relevanz. Kundenbedürfnisse, Produkte, Wettbewerber, Projektthemen sowie hinzugekommene technische Möglichkeiten stellten immer neue Anforderungen an alle Unternehmensbereiche. Und so versuchte ich ein Team zusammenzustellen, was zum Glück schnell gelang.
Das Start-Komitee
Wir waren zu dritt. Ich konnte vor 15 Jahren zwei Studienfreunde, Christoph Pech und Jan-Christian Voigt, für meine Idee gewinnen. Zu der Zeit waren wir alle bei mondus tätig und wagten gemeinsam den Absprung. Zu dritt legten wir dann in meiner Hamburger Wohnung in der Papenhuder Straße, im Stadtteil Winterhude, los. Unseren ersten IT-Leiter lernten wir im Obi-Baumarkt kennen, er war dort für das Zuschneiden von Holz zuständig und schreinerte uns unsere ersten Schreibtische aus Sperrholzplatten. Mittlerweile ist er Robotik-Experte an der Universität Hamburg!
Der Firmenname
Die Management Angels mit ihrem damaligen Logo, einem stilisierten Heiligenschein, mussten erst noch erfunden werden. Diese Ehre gebührt aber nicht mir, sondern einem Studienfreund von der Handelshochschule Leipzig (HHL). Stefan Niemeier ist bei McKinsey in die Unternehmensberatung gegangen, nicht zuletzt ein Grund, meinen Business Plan durch ihn zu „challengen“. So kamen wir natürlich auch auf das Namensthema. Er ratterte gedanklich ganz viele Namen durch. Bei „Management Angels“ sagte ich sofort: „Stop! Das ist es, genau das!“ Anspielung auf „Business Angels“, nur eben Management statt Kapital zur Verfügung stellend. International. Innovativ. Performant. Und so versuchten wir dann auch zu sein.
Der Dienstleistungsgedanke
Meine Leitidee war es damals, Unternehmen bei anspruchsvollen Projekten und Vakanzen mit dynamischen und hochkarätigen Interim Managern zu unterstützen. Angebot und Nachfrage schienen in diesem Markt ohne leitungsstarke Agentur nicht wirklich zueinanderzufinden.
Die Herausforderungen
Zuallererst musste ein Pool aufgebaut werden. Nebenbei standen die üblichen Themen einer Unternehmensgründung auf der Agenda: GmbH-Gründung, Schreibtische zuschneiden (siehe oben), Gewinnen eines Beirats, Aufbau eines schlagkräftigen Teams. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Alexander Prinz zu Schleswig-Holstein bedanken. Fast von Anfang an ist er als Beirat unermüdlich mit Rat und Tat dabei. Gleiches gilt für Prof. Jacques Reijniers, einem der besten Kenner der europäischen Interim Management-Szene. Alexander und Jacques, ganz vielen Dank an dieser Stelle – im Namen des Teams – für eure tatkräftige Unterstützung.
Nach unserer Gründung befanden wir uns in den schwierigen Gewässern der New Economy-Blase. Das war eine gute, aber sehr strenge Schule für uns. Als im doppelten Sinne sehr junges Unternehmen (Branche, Team) in einem schwierigen wirtschaftlichen Kontext waren die ersten drei bis vier Jahre ganz klar eine Herausforderung, die ich in diesem Leben nicht mehr vergessen werde! Sind wir wirklich auf dem richtigen Weg? Kann man mit dieser Dienstleistung irgendwann adäquat Geld verdienen? Familie und Freunde rieten mir häufig, doch lieber einen „normalen“ Job anzunehmen. Aber vielleicht habe ich gerade deswegen weitergemacht. Um es zu beweisen! Und ich merkte von Tag zu Tag, wie viel Sinn unsere Dienstleistung für Kundenunternehmen und für Interim Manager macht!
Die Interim Manager
Xing gab es noch nicht. „Interim Management“ kannte noch fast niemand. So wurden die ersten „Angels“ innerhalb des Freundes- und Bekanntenkreises quasi „beim Bier“ überzeugt und rekrutiert. Unser Pool wuchs in den ersten zwei bis drei Jahren durch Mund-zu-Mund-Propaganda, durch regelmäßige Teilnahme an „First Tuesdays“ und ähnlichem. Doch bald drehte sich der Spieß um, der „Tipping Point“ war erreicht. Seit über zehn Jahren haben wir einen regen Zuspruch von derzeit ca. 80 Interim Manager-Bewerbungen bzw. Kontaktaufnahmen pro Monat aus Deutschland und der Welt.
Die Öffentlichkeitsarbeit
Das dürfte ich Ihnen eigentlich gar nicht verraten. Getreu dem Motto „sage immer die Wahrheit, aber sage die Wahrheit nicht immer“ sind wir zu New Economy-Hochzeiten auf eine Presse zugegangen, die Neuem gegenüber aufgeschlossener war als heute. Irgendwie passierte es, dass die damals recht einflussreiche Financial Times Deutschland mich zu einem der „101 Köpfe der New Economy“ wählte. Nach diesem Einseiter riefen alle Medien vom Handelsblatt bis zur „Welt“ an und wollten unbedingt auch einen Artikel.
Das Erfolgsmotto
Immer auf dem Boden bleiben! Sich auf den eigenen Erfolg zu konzentrieren, aber auch immer einen Blick auf seine Umwelt zu haben und Verantwortung zu übernehmen. Hierbei ist es wichtig, langfristig und nachhaltig zu agieren. Dies gilt nicht nur für mich, sondern für alle, die hier arbeiten! Neben den Management Angels ist mir persönlich daher auch die Arbeit in meiner kleinen, gemeinnützigen Stiftung (African Century Foundation) sehr wichtig. Ich engagiere mich hier im Bereich Soziales Unternehmertum und Mikrokreditvergabe an die Ärmsten der Armen in Afrika. Schwerpunkte liegen derzeit in Togo und in Sierra Leone.
Die Konkurrenz
Als Gründungsmitglied des AIMP vor über zehn Jahren lag uns natürlich immer schon viel an einer guten Zusammenarbeit mit den anderen Providern am Markt. Gemeinsam haben wir Qualitätsstandards eingeführt, die uns als Personaldienstleister für den Kunden transparent und vertrauenswürdig machen. Gute Zusammenarbeit mit den angeschlossenen Providern, die stetig wachsende Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Interim Manager, der Erfahrungsaustausch, die gemeinsamen Workshops im Rahmen der AIMP academy und viele andere Aktivitäten machen uns besser. Wir halten gar nichts von Abschottung, das wäre nicht unsere Art. Wir lieben Coopetition (die Kombination aus Cooperation und Competition) und wir glauben, dass unsere Kunden und Interim Manager davon auf vielfältige Weise profitieren!
Die Kundengewinnung
Eine spannende Frage! Wir gewinnen unsere Kunden durch unser großes Netzwerk. Tatsächlich haben wir einen Bestandskundenanteil von ca. 70 %. Demnach kommen unsere Kunden wirklich immer wieder. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass wir sehr schnell und sehr effizient die Kundenbedarfe identifizieren und bestmöglich besetzen. Dabei arbeiten wir sehr qualitätsorientiert, sowohl auf Kundenseite als auch auf Seiten unserer Interim Manager. Wir sorgen für eine hohe Transparenz und einen reibungslosen Projektablauf und vergessen darüber hinaus nie die menschliche Komponente. Diese Eigenschaften machen uns einzigartig. Das wird auch in Zukunft so bleiben und spricht sich in der Branche auch herum.
Die Internationalität
Wir waren immer schon international tätig. Die Idee entstand ja in Oxford und so ist Internationalität Teil unserer DNA. Und global agierende Kunden verlangen dies auch umso mehr. Seit sieben Jahren kooperieren wir mit Firmen, die sich mit uns als Gründungspartner im vergangenen Jahr zur WIL Group zusammengeschlossen haben. Die Worldwide Interim Leadership Group mit Hauptsitz in St. Pancras/London, möchte Kunden weltweit eng und professionell und mit gewohnten Standards betreuen. Und im ersten Jahr des Bestehens ist uns dies bereits bei vielen Kundenprojekten gelungen. Der Anteil der internationalen Projekte wird unserer Einschätzung nach in den nächsten Jahren stark zunehmen.
Wir freuen uns sehr über die ersten Gratulanten zu unserem Firmenjubiläum:
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„Mit und für die Management Angels zu arbeiten, ist immer ein Stück „Jungbrunnen“: immer frisch, immer etwas Neues! Seit nunmehr fast 15 Jahren kennen wir uns intensiv, und es macht immer Freude, die Neugier zu erleben, den Hunger nach „mehr“; zuweilen auch die Verunsicherungen wahrzunehmen, die aber mit deren Überwindung immer zu einem weiteren Zuwachs an Professionalität und Selbstbewusstsein geführt haben.
Nach Lebensjahren müssten die „Angels“ jetzt mitten in der Pubertät sein, dieses Stadium verlief aber wohl vor langer Zeit und eher unmerklich – sie sind in Wahrheit schon sehr lange „flügge und ausgereift“! Dennoch scheint Stillstand für dieses Haus ein Fremdwort zu bleiben: weiter so!“ Alexander Prinz zu Schleswig-Holstein, Beirat der Management Angels |
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„Jung und doch weise, Randlage und doch überall, bescheiden und doch rentabel, innovativ und doch altmodisch tugendhaft: Die Angels schaffen es auch nach 15 Jahren noch immer, die Branche zu überraschen und die Dienstleistung zu entwickeln.“
Dr. Anselm Görres, Inhaber von ZMM (Zeitmanager München GmbH) und Vorsitzender des AIMP |
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„Professionalität im Einklang mit Fairness und Wertschätzung - dafür stehen die Management Angels und ganz besonders Thorsten Becker in herausragender Weise. Thorsten Becker prägt mit seinem Führungsstil eine Unternehmenskultur, in der Vertrauen und Verlässlichkeit die Basis für 15 Jahre Erfolg in einer dynamisch wachsenden, kompetitiven Branche bilden. So macht Zusammenarbeit Spaß. Herzlichen Glückwunsch an ein tolles Team.“
Dr. Marei Strack, Interim Managerin und Vorsitzende des DDIM |
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„Congratulations and Happy Anniversary to Thorsten Becker and the Management Angels team. They have acted as trustworthy partners to X-PM and our clients in Europe over the past years and represent an outstanding asset in the build-up of WIL Group.”
Patrick Laredo, CEO of X-PM France and Secretary General for the WIL Group, Paris |
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„Mancher Firmengründer ist heute froh, wenn er das erste Jahr übersteht. Sie sind nun schon seit 15 Jahren mit den Management Angels erfolgreich unterwegs. Mit Ihren individuellen Lösungen haben Sie uns so manches Problem genommen. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und vielen Dank für die angenehme Zusammenarbeit. Wir zählen weiterhin auf Sie und Ihre Engel.“
Michael Hakes, EVP, Human Resources, DNV GL - Maritime |
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„Die Management Angels gehören von Anfang an zu meinen Top-Providern, die es immer wieder in kürzester Zeit schaffen, nicht nur die fachliche Expertise, sondern auch die richtige Persönlichkeit für den Kunden zu finden. Nur so ist gewährleistet, dass der Kunde von Beginn an Erfolge sehen kann!“
Katrin Grunert-Jäger, Interim Managerin und Geschäftsführerin von Zapf GmbH, Bayreuth |
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„Herzlichen Glückwunsch zum 15-jährigen Bestehen der Management Angels verbunden mit den besten Wünschen für die weitere Zukunft. Auch meinen herzlichsten Dank für zehn Jahre hervorragende Zusammenarbeit an das Team der Management Angels, die aus meiner Sicht, ihresgleichen sucht. Ich bin stolz, ein Angel zu sein.“
Dr. Achim Wulff, Interim Manager und langjähriger Angel |