Gute Aussichten für Interim Management in der Schweiz

April, 2015

Lieber Leser,

zu den typischen Schweizer Eigenschaften gehört, dass man nicht gerne über Geld spricht. Man hat es und die Währung gehört zu den stabilsten der Welt. Mit der Entkopplung des Franken vom Euro, die Anfang des Jahres zur Verteidigung der Währung vorgenommen wurde, schnellte der Kurs des Franken rapide in die Höhe und hält sich nun auf einem noch immer hohen Niveau. Was den Schweizer Konsumenten freut, hat nicht ganz so positive Auswirkungen auf die Schweizer Wirtschaft. Steigende Personalkosten und eine wachsende Exportproblematik machen besonders dem Mittelstand zu schaffen.

Strategieberater Mark. H. Suabedissen gibt in seinem Beitrag einen Einblick in die aktuelle wirtschaftliche Situation der Schweiz und zeigt auf, welche kurz- und mittelfristigen Optimierungshebel und Maßnahmen es gibt, um Schweizer Unternehmen ihre Profitabilität zu erhalten und ggf. noch zu erhöhen. Erfahren Sie, welche Rolle Interim Management in dieser besonderen Situation spielen kann und sollte.

Was unterscheidet eigentlich das Arbeiten in der Schweiz von dem in Deutschland? Martina Stricker, deutsche Managerin mit langjähriger Erfahrung in der Schweiz, erläutert, welche Besonderheiten es zu beachten gibt und wie man trotz der Unterschiede erfolgreiche Changemanagement-Projekte meistert.  

Wir laden Sie herzlich zu unserem ersten Apéro in unser neues Büro in der Schweiz ein. Unser Geschäftsführer Klaus-Olaf Zehle und  Associated Partner Jochen Mayer freuen sich über Ihren Besuch am 14. April in Zurüch. Näheres hierzu im Beitrag von Jochen Mayer.

Jetzt schon vormerken: Die Workshops für Interim Manager der AIMP academy finden vom 20.-22. Mai in München statt: Einstieg, USP & Eigenmarketing sowie Projektmanagement. Hier finden Sie detaillierte Informationen.

Viel Spaß bei der Lektüre.

Ihre Management Angels

Gute Aussichten für Interim Management!

Schweizer Wirtschafts-Einblicke von Mark H. Suabedissen

Der diplomierte Strategieberater und Business Developer Mark H. Suabedissen beschäftigt sich im folgenden Artikel mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation in der Schweiz. Er zeigt im Rahmen des starken Franken erfolgsversprechende Maßnahmen zur Profitabilitätssteigerung für Unternehmen auf – wie u.a. den Einsatz von Interim Managern.

Schweizer Unternehmen: Praxistaugliche Maßnahmen als Antwort auf die neuerliche Frankenaufwertung

Die Aufwertung des Franken erhöht spürbar den Druck auf Schweizer exportgetriebene KMU. Die richtigen Gegenmaßnahmen auszuwählen und erfolgreich umzusetzen, fordert von den KMU-Chefs wohl überlegte Entscheidungen.

Gerade die Schweiz ist in ihrer Industrielandschaft geprägt von KMU-Betrieben, die ähnlich anderen kleineren Ländern wie Luxemburg, Österreich und Irland stärker international aktiv sind als die KMU mit einem deutlich größeren Heimatmarkt. Fällt nun der Großteil der Kosten im Inland an und verteuert sich die Währung schlagartig um gut ein Fünftel – wie Mitte Januar geschehen – so trifft dies die KMU im Zuge ihres Exports umso schwerwiegender. Dies geschieht, da die Betriebe ihre Produktion nicht wie die Konzerne weltweit auslagern oder ihre Währungsrisiken wie die Schweizer Großversicherungen im Voraus abgesichert haben.

Erfolgversprechende Maßnahmen: Steigerung der Profitabilität – trotz Frankenstärke

„Welche umsetzbaren, pragmatischen Lösungen mit kurz- bis mittelfristigen Realisierungszeiträumen gilt es nun zu erarbeiten und umzusetzen?“ Diese Frage stand im Fokus einer Reihe von Interviews mit Geschäftsführern. Für jeden Patron hat es hohe Priorität, den starken negativen Einfluss auf das Geschäftsergebnis 2015 zu minimieren.  Um dem deutlich gestiegenen Kostendruck entgegenwirken zu können, kommen Schweizer KMU nicht umhin, gleichzeitig mit mehreren Ansatzpunkten der Frankenaufwertung zu begegnen. Dies erhöht spürbar die Komplexität der Erarbeitung und Umsetzung von individuellen, meist parallel laufenden Effizienzmaßnahmen mit unterschiedlich langen Laufzeiten.

„Einen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten und diesen intern sowie an den Außenschnittstellen mit vorgelagerten Produktionspartnern und den Distributoren abzustimmen, sei die vordringlichste Aufgabe der Unternehmensführung“, sagt der CEO eines führenden Schweizer Med-Tech-Herstellers.

Gerade in der jetzigen Situation, in der ein KMU-Chef sich vor vielen, gleichzeitig zu bewältigenden Herausforderungen sieht, liefern erfahrene Interim Manager mit ihrem Know-how wertvolle Unterstützung in der Konzeption und Realisierung von erprobten Problemlösungen. Ein solcher externer Berater ist innerhalb weniger Tage einsatzbereit und bietet als Sparringspartner hohen Nutzen für den KMU-Chef bei der Ausarbeitung individuell auf den Betrieb abgestimmter Maßnahmen. Diese „Feuerwehrfunktion“ leistet einen wichtigen Mehrwert für den Betrieb, da in angespannten Situationen die intern begrenzten Ressourcen nicht durch zusätzliche Mehrarbeit vom wichtigen Tagesgeschäft abgehalten werden.

Kurzfristige Optimierungshebel: Entlastungen durch preis- und kostengetriebene Maßnahmen

Kurzfristige Steuerungsmaßnahmen beschränken sich auf einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten und umfassen Preiserhöhungen, temporäre Wechselkurszuschläge, Überprüfung und Senkung der Personalkosten sowie die Verlagerung von unterstützenden Dienstleistungen ins nahe Ausland. Dies sind Maßnahmen, welche cash-wirksam sind und unter Profit- & Loss-Gesichtspunkten einen klaren Mehrwert zum Geschäftsergebnis aufweisen.

Bevor ein Unternehmen ein Bündel an Maßnahmen angeht, zeigt die Erfahrung, wie wichtig es ist, dass die einzelnen Instrumentarien aufeinander abgestimmt realisiert werden. Dies, da sie in einem laufenden Geschäftsbetrieb untereinander in Wechselbeziehungen stehen. Diese wichtige Koordination der Instrumente übernimmt ein Risikomanagement, welches zudem wichtigen Fragen nachgeht, wie: „Welche Stellgrößen haben den größten Effekt auf den Geschäftsbetrieb?“ und „Welche Instrumente sind vorhanden und welche müssen erst noch etabliert werden, um für die Zukunft besser gewappnet zu sein?“ Falls dieses Risikomanagement in der Vergangenheit nicht genug im Fokus stand, so wäre dies eine vordringliche Aufgabe, welche ein Interim Manager für den Patron entwickelt und anschließend in die Betriebsstruktur eingliedert.

Eine Reihe der besuchten Firmen haben sich zu Preiserhöhungen von bis zu 20% entschieden. Diese Zuschläge verpacken die interviewten KMU-Chefs in eleganter Weise, indem sie von „temporären Wechselkurzuschlägen“ sprechen. Temporär deshalb, da sie in ihrer Höhe abhängig sind von dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des jeweiligen Kaufes. Hierzu erstellen die Firmen für ihre Abnehmer eine Tabelle, welche den Wechselkurs zum Franken in einzelne Bandbreiten einteilt. Je nach Bandbreite werden „Wechselkurszuschläge“ auf den Preis aufgeschlagen, der Basis-Preis für Produkte und Dienstleistungen wird beibehalten. „Flexible Wechselkurszuschläge zeigen dem Kunden, dass es sich um kurzfristige Maßnahmen handelt und werden von Seiten der Kunden gut akzeptiert“, sagt der Leiter des auf dem Gebiet des Klebstoff-Engineering führenden Familienunternehmens. Er unterstreicht diese erfolgreiche Maßnahme mit seiner Beobachtung, dass „Kunden die Transparenz dieses Systems sehr wertschätzen“ und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu, dass „bei Preisen von über 1,20 CHF pro Euro der Kunde sogar eine Reduktion erhält“.

Neben der möglichen Anpassung der Preise gilt es, die Fixkostenseite eingehend zu analysieren, will man einem rückläufigen Geschäftsergebnis für 2015 rasch entgegenwirken. Am häufigsten genannt wurden Kosteneinsparungsmaßnahmen im Personalbereich, wie ein Personalstopp für 2015, eine Lohn-Nullrunde sowie die Bezüge des Top-Managements und Verwaltungsrates auf eine Verringerung hin zu untersuchen. Einige der Firmen sind dazu übergegangen, ihre administrativen Arbeitsstellen von der Schweiz in die ausländische Niederlassung zu verlegen. Beim Thema Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeiten, wie es als einer der ersten der Bühler-Konzern und der Industriekonzern Georg Fischer praktizieren, gehen die Meinungen weit auseinander. Zum einen, da die Durchsetzung auf Arbeitnehmerseite tariflich limitiert ist, zum anderen, da diese Maßnahme volle Auftragsbücher bedingt, denn eine Arbeitszeiterhöhung bedeutet, die bestehende Auftragslage schneller abzuarbeiten. Um nicht danach in Kurzarbeit zu verfallen, ist zuerst eine tragfähige Umsatzplanung vom Vertrieb, dem Controlling und der Geschäftsführung anzufertigen. Die Umsetzung einer solchen Erhöhung um mehr als 10% pro Woche ohne monetären Ausgleich gestaltet sich, aufgrund des Gesamtarbeitsvertrags (GAV) für Arbeitnehmer sowie Arbeitnehmervertretungen, eher schwierig, so das Argument. Aus diesem Grund liefern auf dem Gebiet der Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretungen erfahrene Berater eine bedeutende Hilfestellung, wenn sie als Co-Verhandlungspartner die Verhandlungen für die Durchsetzung übernehmen.

Kurz- bis mittelfristige Optimierungshebel: Smarte Investitionen und Effizienzmaßnahmen im Einkauf

Auch wenn aufgrund des plötzlich gestiegenen und immer noch mit 13% – 15% Aufwertung teuren Franken gegenüber dem Euro ein KMU-Chef lieber heute als morgen reagieren möchte, so verdienen mittelfristig anzugehende und zu realisierende Projekte ebenso seine volle Aufmerksamkeit. Diese sind es doch, welche in den Folgejahren die Basis für kosten- und prozesseffiziente Geschäftsausübung bilden. Die zeitliche Dimension mittelfristiger Maßnahmen liegt bei bis zu 24 Monaten. Somit laufen diese parallel zu den kurzfristigen Maßnahmen und erfordern meist mehr Konzeptions- und Realisierungsaufwand, da sie in der Regel komplexer sind, tiefer in die Geschäftsprozesse eingreifen und anspruchsvolle Interaktionen und Verhandlungen mit Drittparteien beinhalten.

Nachfolgend werden Maßnahmen, wie vorgezogene größere Investitionen oder Initiativen im Einkauf, als vielbeachteter Lösungsansatz zur Verringerung fixer wie auch variabler Kosten betrachtet.

Auf der Fixkostenseite prüfen KMU derzeit verstärkt, größere Investitionen vorzuziehen. Investitionen in neue Anlagen und Maschinen in der Schweiz sollen die Effizienz im Inland steigern. Aufgrund des deutlich gesunkenen Euro-Kurses sind nun Groß-Investitionen für Schweizer KMU deutlich günstiger geworden. Dieser Einsatz kann sich, trotz der momentan zu vermeidenden Mehrausgaben, durchaus in Form von Rationalisierungen lohnen. Erfolgreich implementierte Automatisierungsprojekte können dazu beitragen, die Produktion auf längere Sicht in der Schweiz zu halten und dies zu wettbewerbsfähigen Preisen.

Neben den oben beschriebenen Fixkosten spielt ein effizienter Einkauf bei der Optimierung variabler Kosten eine tragende Rolle im Hinblick auf die Erzielung von Kosteneinsparungen. Es kann nicht genug betont werden, wie wichtig es generell und gerade jetzt in Zeiten der wiederholten Kosteneinsparungsrunden ist, wenn der Einkaufsleiter genauestens Bescheid weiß über alle beschafften Güter und Dienstleistungen sowie über alle Lieferanten. Die Wirklichkeit sieht jedoch zumeist anders aus: Daten des Einkaufs finden sich in historisch gewachsenen, verschiedenen IT-Systemen, womöglich bei verschiedenen Unternehmensteilen, mit unterschiedlichen Bezeichnungen. Es fehlt eine sog. „Spend Transparency“. Diese erfordert ein einheitliches Klassifizierungssystem aller von Dritten beschafften Waren und Diensten, ebenso eine einheitliche Klassifizierung der Lieferanten. Gängige, international gelebte Klassifizierungssysteme sind UNSPSC (United Nations Standard Products and Services Code) sowie die DUNS-Nummer (Data Universal Numbering System) zur eindeutigen Identifikation von Lieferanten. Mit einer solchen transparenten Übersicht der „wahren“ Ausgaben pro Material und pro Lieferant im Rücken lässt sich der Beschaffungsbedarf besser bündeln und stärkt die Verhandlungsmacht, vor allem im jetzt günstigen Euroraum.

Interessanterweise stieß bei den Interviews eine zukünftige Verlagerung von bis dato im Inland durchgeführten Dienstleistungen an Unternehmen in die angrenzenden Euroländer auf eine hohe Akzeptanz. Einerseits da hierdurch nicht das Qualitäts- und Verkaufsmerkmal „Made in Switzerland“ gefährdet wird, andererseits sprechen die Kostenersparnis und die im Verhältnis niedrigen Transportkosten für diese Effizienzmaßnahme. Beispiele reichen von der Verpackung der in der Schweiz zu 100% hergestellten Implantaten eines Med-Tech-Unternehmens bis zum Verpacken von Dübeln, Bolzen und Elektrowerkzeug eines führenden Befestigungstechnikherstellers aus Zürich.

Priorisiertes Maßnahmenbündel gegen den starken Franken

Die Auswertung der Interviews ergab kurz- und mittelfristige Maßnahmen, welche das folgende Diagramm hinsichtlich ihres Kosteneinsparpotentials und ihrer Realisierungsaufwendungen zeigt.

Massnahmenkatalog
Abbildung 1: Werden die Maßnahmen gemäß ihres erwarteten Einsparpotentials und dem geschätzten Umsetzungsaufwand analysiert, ergibt sich eine empfohlene Priorisierung hinsichtlich ihrer Umsetzung.

Ausblick

Die Wettbewerbsfähigkeit und Existenz der kleineren und mittelgroßen Schweizer Unternehmen wurde in den letzten beiden Generationen wiederholt aufgrund des überbewerteten Frankens herausgefordert. Dieser Druck hat die Betriebe zu wiederholten Kosteneinsparungsrunden, Rationalisierungen und Verschlankungen gezwungen. Die momentane Situation der sprunghaften Frankenaufwertung und der Gefahr, Marktanteile im Export zu verlieren, betont die Notwendigkeit, an der eigenen betrieblichen Effizienz wiederum zu arbeiten und die aussichtsreichsten, individuell abgestimmten Optimierungsprojekte umzusetzen. Externe, erfahrene Berater wie gerade die ausgesuchten Interim Manager der Management Angels bieten den KMU-Kapitänen die bestmögliche Unterstützung, den Betrieb in rauer See sicher durch den derzeitigen Sturm zu lenken. Das hohe Renommee, zu den Top-Vermittlern von ausgesuchten Beratern und Interim Managern im deutschsprachigen Markt zu zählen, haben sich die Management Angels nicht zuletzt damit erarbeitet, dass sie sich seit 15 Jahren nur auf die besten freischaffenden Berater konzentrieren, welche in einem Selektionsprozess ihre Referenzen unter Beweis stellen müssen. Gerade die Schweizer KMU profitieren davon, dass die Management Angels ein Züricher Büro eröffnet haben, um näher vor Ort sein zu können und ihre hochqualifizierten Interim Manager nun in der Schweiz anzubieten.

Martina Stricker
Erfolgreich abgeschlossenes Projekt in der Schweiz
Changemanagement á la Suisse – Werte leben!

Als deutscher Manager ist es eine spannende Erfahrung, in einem Schweizer Unternehmen zu arbeiten. In meiner ersten Zeit in der Schweiz war ich als Senior Vice President eines börsennotierten Unternehmens im Raum Basel beschäftigt.

Die erste größere Herausforderung für Manager norddeutscher Herkunft ist das Verstehen des Schwyzerdütsch. Beneidenswert leicht dagegen für diejenigen, die im alemannischen Sprachraum aufgewachsen sind…

Der Berufsalltag unterscheidet sich schon mit dem morgendlichen Arbeitsbeginn: Meetings um 7:00 Uhr sind dabei nicht ungewöhnlich und die nicht wenigen Meetings sind infolge der Konsenskultur vergleichsweise lang und reich an Teilnehmern. Außerhalb von Meetings findet die Kommunikation intern dann deutlich häufiger über eMail, denn über Telefon oder direkten Kontakt statt.

Heute bin ich als Executive Leadership Coach tätig und arbeite vorzugsweise in KMU mit Führungskräften auf allen Hierarchieebenen.

Beispielhaft dargestellt wird ein erfolgreiches Projekt in einem mittelständischen Schweizer Pharmaunternehmen. Im Rahmen der Unternehmenskultur waren Werte für die Zusammenarbeit in aufwendigen Workshops mit breitem Commitment der Teilnehmer unternehmensübergreifend erarbeitet worden. Der CEO war später unzufrieden mit der Umsetzung in die Praxis: die Werte wurden im beruflichen Alltag nicht gelebt, die Mitarbeiterzufriedenheit war auf unverändert niedrigem Niveau.

Die Aufgabenstellung für mich lautete, in diesem laufenden Kulturprozess, ein Konzept zu entwickeln und umzusetzen, das spür- und messbar die Zufriedenheit der Mitarbeiter verbessern sollte.

Das Konzept, das der Geschäftsleitung präsentiert und von ihr verabschiedet wurde, hatte die Etablierung einer Feedback-Kultur als Kern. Zwei Workshops in der Linie zum Start, gefolgt von zunächst monatlichen, später quartalsweise stattfindenden Kurzmeetings, sicherten die Nachhaltigkeit der erzielten Ergebnisse. Weiterer Baustein: Jeder Teilnehmer arbeitete mit einem Sparringspartner an seinen individuellen Herausforderungen, um das Leben der Werte erkennbar zu verbessern.

Stichwort Feedback: Hier besteht ein Unterschied in der Kultur beider Länder. Feedbacks zu geben und zu erhalten ist für Schweizer ungewohnt und anfangs nur bedingt geschätzt. Es ist jedoch – richtig eingesetzt – ein einfaches, sowie in puncto Wertschätzung und Effizienz hochwirksames Mittel.

Die wesentlichen Erfolgsfaktoren liegen in der individuellen Arbeit mit den Gruppen, konkreten Aufgabenstellungen für die Teilnehmer und den auf Nachhaltigkeit zielenden Folgemaßnahmen.

Das Unternehmen hat sich bereits in 2014 im Ranking des Swiss Arbeitgeber Award verbessert.

Geschäftsführer Klaus-Olaf Zehle
Auf ein Wort
Management Angels in der Schweiz

Warum haben wir das nicht schon längst gemacht, fragen wir uns, wenn wir die ausgesprochen positive Resonanz zur Eröffnung unseres Büros in Zürich Revue passieren lassen.

Zum einen warten auf die Interim Manager aus unserem Pool, unabhängig davon, ob es Deutsche, Schweizer oder Österreicher sind, mit ihren jeweiligen Erfahrungen in den unterschiedlichsten Fachgebieten und Branchen sehr interessante Einsatzfelder bei Schweizer Unternehmen. Zum anderen haben wir einen großen Stamm Schweizer Interim Manager, die regelmäßig bereits für unsere Kunden in Deutschland, Österreich und anderen Ländern innerhalb der WIL Group aktiv sind.

Gerade in der aktuellen Situation des starken Schweizer Frankens gegenüber dem Euro, sind Schweizer Unternehmen gezwungen, stark auf die Kostenbremse zu treten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Was liegt da näher als Interim Manager als Experten zu gewinnen, die dabei unterstützen. Die Erfahrung mit dem Kostendruck in Deutschland in letzten Jahren und die daraus abgeleiteten Maßnahmen bringen unsere Interim Manager mit, wenn sie für ein Mandat in die Schweiz gehen.

Dass das alles nicht trivial ist, weil trotz der Nähe erhebliche Kulturunterscheide zwischen der Schweiz und Deutschland bestehen, schilderte Katharina Fantl bereits im letzten Newsletter im Interview mit Jochen Mayer, dem Leiter unseres Züricher Büros. Umso mehr freuen wir uns, Frau Fantl auch als Gastrednerin bei unserem ersten Apéro im Züricher Büro am 14.04.2015 gewinnen zu können.

Autor:
Giso Weyand
Weyands Kolumne
Neue Webseite – was haben wir dabei nur gedacht?

Neue Webseite – was haben wir dabei nur gedacht?

Die neue Webseite des Teams Giso Weyand  ist seit Ende letzten Jahres online. Nach langem Feilen ist sie nicht nur unsere Visitenkarte, sondern steht exemplarisch auch für unsere Ansichten über gutes Beratermarketing. „Was haben wir uns dabei nur gedacht?“ ist also eine durchaus relevante Frage auch für Sie. Hier die Kerngedanken, die vielleicht auch Ihnen Umsetzungsanregungen geben.

Schön, adrett und stylisch – das nutzt keinem!

Echtheit steht am Aufbau einer guten Kundenbeziehung. Wer sich für einen Anbieter entscheidet, möchte früh wissen, was dessen Ecken und Kanten sind. Das erleichtert die Auswahl und die spätere Zusammenarbeit ungemein. Vorausgesetzt, Sie sind auch so mutig, das abzubilden. Zum Beispiel über Fotos: wir zeigen nicht alle Teammitglieder, nicht alle sehen immer gut aus. Stattdessen arbeiten wir – und das wurde fotografiert!

Großartig, sensationell, fantastisch – das sind sie doch alle!

Langjährige Erfahrung, tiefgehende Expertise, Erfolgsorientierung, unendliche Motivation. Haben wir! Begehrte Experten, Meister ihres Faches, Kämpfer für die beste Lösung. Sind wir! Das Problem ist nur: Das sagen alle anderen Anbieter auch von sich. Welchen Nutzen hat die ultimative Lobhudelei also für den Leser und potenziellen Kunden? Keinen, außer dass er sich wieder einmal der ultimativen Eitelkeit unserer Branche vergewissern kann.
Stattdessen: Fakten in die Texte. Erfahrung: prima! Wie lange mit wie vielen Auftraggebern? Expertise: prima! Worin und wodurch bewiesen? Machen Sie’s konkret – und ersparen Sie Ihrem Interessenten die Suche nach echten Informationen.

Nimm mich – Bedürftigkeit war noch nie attraktiv

Manche Werbematerialien sind wahre Überzeugungsmaschinen – zumindest sollen sie das sein. Informationen bis ins kleinste Detail, hier noch eine Referenz, da noch eine, möglichst viele Beispiele, ach ja, Checklisten als Service, lange Lebensläufe und ausartende Fotostrecken. All das strahlt nur eines aus: Bedürftigkeit. Da will einer keine Chance verpassen, den Interessenten wirklich zu interessieren und wirft ihm ein Köderhäppchen nach dem anderen hin. Der, derweil erstickt in Häppchen, sucht das Weite. Klare, kurze Information – das soll eine Webseite leisten. Nach ein bis zwei Minuten muss die Sache klar sein für Ihren Interessenten.

Giso Weyand ist Inhaber des „Teams Giso Weyand – Die Berater-Berater“. Seine Kollegen und er unterstützen Interim Manager bei Strategie, Marketing, PR und dem täglichen Vertrieb. „Beratung ist sein Leben“ schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung, wovon auch 11 Bücher und knapp 90 weitere Publikationen zeugen. Weitere Informationen: www.teamgisoweyand.de. Weyand bloggt außerdem unter weyand-schreibt.com.

Haben Sie weitere Fragen zu den Themen Markt, Vertrieb, Werbung oder PR? Dann schicken Sie uns gerne Ihre Fragen an: giso.weyand(at)managementangels.com

Jochen Mayer
Apéro in Zürich
Management Angels laden zu Eröffnung des Büros ein

Seit Jahresbeginn unterhalten die Management Angels eine Repräsentanz in der Schweiz. Unsere Motivation ist eine verstärkte Präsenz im stark wachsenden Schweizer Interimsmarkt, der einige nationale und sogar kantonale Besonderheiten aufweist.

Nach den ersten Wochen, die dem intensiven Aufbau unserer Geschäftsaktivitäten in der Schweiz dienten, laden wir zum Apéro in unsere neue Repräsentanz einladen ein:

Dienstag, 14. April 2015, 12:30 – 13:30 Uhr, Büro Zürich-Airgate, Thurgauerstrasse 40

Erleben Sie als Gastreferentin die Management-Trainerin Katharina Fantl, die Ihnen in einem kurzweiligen Impulsvortrag die interkulturellen Besonderheiten bei der Zusammenarbeit von Schweizern und Deutschen im Management darstellen wird.

Unser Geschäftsführer Klaus-Olaf Zehle sowie unser Associated Partner Jochen Mayer werden Ihre Gastgeber sein. Bitte melden Sie sich direkt bei Jochen Mayer an unter jochen.mayer@managementangels.com. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Autor:
Presse
Aktuelle Presse zum Interim Management
Management Angels im Weserkurier

„Die große Pleite – Zwischen Insolvenz und Restrukturierung“ heißt der Titel eines aktuellen Artikels im Weserkurier vom 27.02.2015. Neben Insolvenzverwaltern werden immer häufiger auch Manager auf Zeit eingesetzt, wenn Unternehmen in Schieflage geraten sind und schnelle Hilfe vonnöten ist. Einer dieser Interim Manager ist Dirk Umbach, der über seine Erfahrungen als interimistischer Geschäftsführer bei der Offshore-Gesellschaft Bard-Gruppe in Emden und Bremen berichtet. Der Anwalt mit zusätzlichem Abschluss als Master of Business Administration (MBA) war nach seiner Tätigkeit im Insolvenzrecht acht Jahre in einer Beteiligungsgesellschaft beschäftigt, bevor er 2010 in das Unternehmen einstieg, das sich zu dieser Zeit in der Krise befand. Er kam an Bord, um mit dem übrigen Management „eine Havarie“ zu vermeiden und wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie lange er bleiben würde. Interim Manager bleiben 3, 6 oder 9 Monate und gehen, wenn ihr Projekt beendet ist. Bei der Suche des geeigneten Managers helfen sogenannte Provider. Thorsten Becker, Geschäftsführer der Hamburger Management Angels GmbH, die rund 1.500 persönlich bekannte, langjährig erfahrene Kandidaten in ihrem Manager-Pool hat, erklärt, was Interim Manager auszeichnet. Es ist neben ihrer langjährigen Erfahrung die Fähigkeit, Projekte fast aus dem Stand heraus zu starten und durchzuführen, Schwachstellen aufzudecken und ein Team zu begeistern.
Weitere interessante Veröffentlichungen zum Thema Interim Management finden Sie auf unserem Presse-Portal.

Autor:
AIMP
Interim Manager – Zwischen Management und Führung
Sichern Sie sich Ihre Teilnahme am AIMP-Jahresforum am 10./11. April 2015

Am 10./11. April 2015 findet unser 11. AIMP-Jahresforum auf Burg Schwarzenstein im Rheingau statt. Unter dem Motto „Interim Manager – Zwischen Management und Führung“ gehen wir der Frage nach: Braucht Führung Autorität – und Autorität Hierarchien?

Am Freitagabend starten wir mit einem gemeinsamen Dinner, in dessen Rahmen auch die „Interim Manager des Jahres“ gekürt werden. Lernen Sie in ansprechendem Ambiente die Interim Provider des AIMP und viele Kollegen aus unterschiedlichen Branchen näher kennen.

Am Samstag präsentiert Ihnen unser Geschäftsführer Thorsten Becker, gemeinsam mit seinem Namensvetter Jürgen Becker, Inhaber der Manager Network GmbH, die aktuellen Ergebnisse der AIMP Provider-Studie. Darüber hinaus werden Ihnen erstmalig die Ergebnisse einer neuen Kundenstudie zur Führung im Interim Management vorgestellt, die unser Senior Consultant Erdwig Holste als Doktorand an der Helmut-Schmidt-Universität durchführt.

Die Extremsportlerin Friderike Feil wird zum Thema: Interim Management – ein „Tough Guy Race“?! referieren und am Nachmittag können Sie wieder zwischen verschiedenen Workshops wählen, die doppelt angeboten werden.

Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit spannenden Vorträgen, interessanten Workshops und viel Raum für ausgiebigen Erfahrungsaustausch.

In diesem Jahr werden neben Thorsten Becker und Erdwig Holste auch Klaus-Olaf Zehle und Mark von Hauenschild von den Management Angels vor Ort sein und freuen sich auf interessante Gespräche mit Ihnen.

Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung finden auf den Seiten des AIMP. Wir freuen uns auf Sie!

Autor:
AIMP academy
Workshops für Interim Manager vom 20.-22. Mai in München
Einstieg, USP & Eigenmarketing und Projektmanagement

Am 20.-22. Mai 2015 startet unser Sommerprogramm in München. Unter dem Motto: Knowledge! Development! Networking! bieten wir Ihnen auch in diesem Jahr wieder ausgewählte Workshops für Interim Manager:

Workshop Einstieg: Mittwoch, 20. Mai 2015. Sie denken nach Jahren der Festanstellung über eine Tätigkeit als Interim Manager nach? Oder Sie haben sich kürzlich für den Schritt in die Selbständigkeit entschieden? Dann ist dieser Workshop die richtige Vorbereitung für Sie. Neben einem Überblick über die wichtigsten Aspekte dieses Berufsbildes, bietet das Modul eine gute Grundlage für den Einstieg und die Möglichkeit, eine Entscheidungsbasis für oder gegen diese Arbeitsform zu erarbeiten.

Workshop USP & Eigenmarketing für Interim Manager: Donnerstag, 21. Mai 2015. Sind Sie sich als Manager Ihrer eigenen Stärken und Ihres eigenen Angebotes wirklich bewusst? Kennen Sie Ihren USP? In diesem Workshop arbeiten Sie Ihren persönlichen USP heraus und finden Ihre Strategie, ihn optimal zu kommunizieren und in Ihrem Marktauftritt einzusetzen. Der Schwerpunkt liegt auf der Vermarktung des eigenen Angebotes und auf der Optimierung des eigenen Vertriebs.

Workshop Projektmanagement: Freitag, 22. Mai 2015. Dieser Workshop wendet sich an Interim Manager aller Branchen, die ihre eigenen Vorhaben als professionelles Projekt abwickeln wollen und/oder im Auftrag ihrer Kunden Projektarbeit ausführen müssen.

Bitte informieren Sie sich HIER über weitere Details, Kosten sowie die Anmeldung zu den Workshops. Bei Fragen kontaktieren Sie gerne Klara Sachse  unter klara.sachse(at)managementangels.com.
Da sich unsere Workshops großer Beliebtheit erfreuen, empfehlen wir eine frühzeitige Anmeldung. Wir freuen uns auf Sie.

EBS
Interim Executives Programme geht in die 11. Runde!
Zertifikatsprogramm an der EBS Oestrich-Winkel

Am 15. Mai 2015 startet der  11. Jahrgang des Zertifikatsprogramms „Interim Executives Programme“ an der European Business School Oestrich-Winkel. Seit 2008 unterstützen die Management Angels das Programm, das in enger Kooperation mit Vertretern aus Wissenschaft und Praxis des Interim Managements entwickelt wurde.

Interim Management wird auch bei der Veränderung und Weiterentwicklung von Organisationen immer mehr als effiziente Lösungsmöglichkeit anerkannt. Vor diesem Hintergrund steigt der Bedarf an entsprechend hoch qualifizierten Interim Managern. Der Markt wird nach Umfrage unter den Providern auch in den nächsten Jahren um ca. 20% jährlich wachsen. Vor diesem Hintergrund wird Interim Management für viele Führungskräfte zu einer attraktiven Karrieremöglichkeit.

Die in Deutschland einmalige Weiterbildung, unter Leitung von Prof. Dr. Ulrich Grimm und Prof. Dr. Ing. Jacques Reijniers (ehemaliger Professor der Nyenrode Business Universiteit, Niederlande und Beirat der Management Angels GmbH, Hamburg), wird von der EBS Executive Education seit 2004 angeboten. Das Zertifikatsprogramm schließt mit dem Abschluss Interim Executive (EBS) ab.

Das Programm konzentriert sich auf die Themen der Veränderung des Unternehmens und die dazu notwendigen persönlichen Fähigkeiten (Skills) des Interim Executives. Darüber hinaus entwickeln die Teilnehmer ihre persönliche Positionierung gegenüber dem Kunden und reflektieren ihre Stärken.

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier sowie auf den Seiten der European Business School. Bei weiteren Fragen kommen Sie gern auch direkt auf uns zu. Ihr Ansprechpartner für das Interim Executives Programme an der EBS in unserem Haus ist Kai Reddig.

Autor:
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